Was traumatisierte Kinder uns über Leid, Liebe und Heilung lehren können
Wie die Seele wieder gesund wird: Der renommierte Hirnforscher und Kinderpsychiater Dr. Bruce Perry erzählt zehn berührende Geschichten von Trauma und Transformation. Dabei offenbart er die erstaunliche Fähigkeit des Gehirns zur Heilung: "Beziehung ist das, was Veränderung bewirkt. Die stärkste Therapie ist menschliche Liebe." Was geschieht, wenn ein Kind traumatisiert wird? Wie beeinflussen Terror, Missbrauch oder Katastrophen den kindlichen Geist - und wie kann er heilen? Der angesehene Kinderpsychiater und Hirnforscher Dr. Bruce Perry hat Kinder behandelt, die unvorstellbarem Horror ausgesetzt waren: Kinder, die mitansehen mussten, wie ihre Eltern ermordert wurden, die in Wandschränken oder Käfigen aufgewachsen sind, Opfer von familiärer Gewalt etc. In diesem Buch erzählt er ihre Geschichten: Geschichten von Trauma und Transformation. Perry erklärt, was im Gehirn geschieht, wenn Kinder extremem Stress und Gewalt ausgesetzt sind, und wie innovative Behandlungsweisen ihren Schmerz lindern und ihnen helfen können, zu gesunden Erwachsenen heranzuwachsen. Durch die kenntnisreichen und bewegenden Darstellungen von körperlicher, geistiger und seelischer Heilung wird deutlich, wie stark das kindliche Gehirn von einfachen Dingen wie einer sicheren Umgebung, Zuneigung, Sprache und Berührung beeinflusst wird. "Beziehung ist das, was Veränderung bewirkt. Die stärkste Therapie ist menschliche Liebe", sagt Bruce Perry.
Warum Einfühlung und Empathie so wesentlich sind
Von Geburt an, wenn Babys mit ihren kleinen Fingern instinktiv nach denen ihrer Eltern greifen, suchen ihr Körper und ihr Gehirn nach einer vertrauten Verbindung. Dieses Band wird möglich durch Empathie, die bemerkenswerte Fähigkeit, zu lieben und die Gefühle anderer zu teilen. "Für die Liebe geboren" liefert Einblick in die Wirkungsweise und die Macht der Empathie. Anhand zahlreicher Fallbeispiele und wissenschaftlicher Studien untersuchen Bruce Perry und Maia Szalavitz ihre biologischen Grundlagen und zeigen auf, wieso sie für die emotionale und körperliche Gesundheit des Einzelnen unentbehrlich ist und warum eine funktionierende Gesellschaft ebenso wenig ohne sie auskommt. Denn es gibt eine Menge negativer Konsequenzen, wenn Kindern der Wunsch nach Nähe und Verbundenheit nicht erfüllt wird.Für die Liebe geboren führt uns vor Augen, was wir und unsere Kinder brauchen, um das natürlich vorhandene Band des Mitgefühls zu stärken, und liefert uns praktische Tipps, wie wir mit negativen gesellschaftlichen Einflüssen umgehen können. Das neueste Buch der Autoren von "Der Junge, der wie ein Hund gehalten wurde".
Die legendären Affenexperimente des Harry Harlow
Aus dem Amerikanischen von Sabine Grunwald. Mit 20 Abbildungen und einem Vorwort von Wolfgang Bergmann. Bis in die Mitte der 50er-Jahre prägten Strenge und Distanz die Kindererziehung. Deborah Blum enthüllt die dunkle Geschichte der Kinderpsychologie und schildert das Leben des exzentrischen und umstrittenen Wissenschaftlers Harry Harlow, der mit seinen legendären, grausamen Affenexperimenten die Kraft der Mutterliebe und -bindung bewies. Harlow und seine Kollegen legten den Grundstein für die Wissenschaft der Bindung und revolutionierten die Kinderpsychologie.
"Wilde Kinder" oder "Wolfskinder" sind Kinder, die außerhalb jeder menschlichen Gesellschaft entweder mit Tieren oder völlig isoliert und folglich ohne jede menschliche Erziehung aufgewachsen sind. Zum ersten Mal stellt hier der Pariser Sozialpsychologe Lucien Malson alle 53 bis heute bekannten Fälle dar und behandelt an ihrem Beispiel die Frage nach der menschlichen "Natur", nach dem, was vom Menschen bleibt, wenn man seine Erziehung, seine Kultur abzieht.
Wie Kinder und Jugendliche traumatische Erlebnisse überwinden können
Ein Fahrradunfall, der Biss eines aggressiven Hundes, eine notwendige Operation oder die unmittelbare Erfahrung von Gewalt können bei Kindern traumatisierende Folgen haben. Gut, wenn Eltern, Erzieher, Lehrer, Ärzte und Therapeuten wissen, was dann zu tun ist.
Peter A. Levine zeigt, dass Kinder die Fähigkeit haben, belastende Erlebnisse zu verarbeiten, wenn sie von Erwachsenen liebevoll unterstützt werden. Schritt für Schritt beschreibt er:
• Was ist ein Trauma?
• Wodurch kann es in einem Kind ausgelöst werden?
• Welche erkennbaren Symptome gibt es?
• Wie beeinflusst ein ungelöstes Trauma die Entwicklung des kindlichen Gehirns?
Traumatisierte Kinder heilen – das bedeutet, Wunden zu verbinden, die von außen niemand sieht.
Verhaltensstörungen neu deuten
Aggressivität und Diebstahl, aber auch Trauer, Depression, Ängste und Eßstörungen - das alles wird bei unseren Kindern immer häufiger beobachtet. Eltern und Erzieher sind besorgt, fühlen sich hilflos und fragen sich, was sie tun können.
In anschaulichen Fallbeispielen zeigen die Autorinnen, daß es durchaus Auswege gibt. Sie bieten eine neue Sichtweise auf die Probleme der Kinder an, denn auffälliges Verhalten ist nicht nur belastend, sondern kann sogar sinnvoll sein. Verhaltensstörungen enthalten Botschaften, sie sind oft lebenswichtige Hilferufe der Kinder in einer schwierigen Situation. Die Autorinnen ermutigen Eltern und Erzieher, ihren Standpunkt zu überdenken und die versteckten Appelle hinter dem störenden Verhalten zu entdecken.
Trauma - Ursachen und Auswirkungen
Was ist ein Trauma? Habe ich ein Trauma erlitten? Woran erkenne ich es? Und vor allem: Wie wirkt es sich aus? Durch Mißhandlung, Mißbrauch und Vernachlässigung, aber auch durch jahrelange Geringschätzung und Abwertung wird die Seele eines Kindes traumatisiert. Die "Verletzungen der Seele", die Menschen im Laufe ihres Lebens erleiden, sind in der therapeutischen Praxis allgegenwärtig. Sie können die Betroffenen jahrzehntelang gefangenhalten und schwere Probleme im Zusammenleben verursachen. Die Autorin informiert klar, ansprechend und gut verständlich über die Ursachen und Auswirkungen dieser traumatischen Verletzungen, ein Wissen, das die Voraussetzung für die Heilung der Seele schafft. Wer lernt, sich selbst besser zu verstehen, nutzt einen Schlüssel mit welchem er die Fesseln aus der Vergangenheit abstreifen und Selbstbestimmung, Lebensfreude und Vertrauen zu sich und anderen Menschen zurückgewinnen kann.
Naturgeschichte der Mutter-Kind-Beziehung im ersten Lebensjahr
Die Forschungen von Rene Spitz haben in der ganzen Welt Aufsehen erregt. Sie wirkten revolutionierend in der Säuglingspflege und in der Heimerziehung.
Jahrzehnte hindurch hat Spitz systematisch die Entwicklung der kindlichen Psyche im ersten Lebensjahr erforscht; Grundlage war dabei die Psychoanalyse, zu der der Autor selbst wichtige Beiträge geleistet hat. Das Bahnbrechende daran lag im Nachweis der großen Bedeutung, die das Mutter-Säugling-Verhältnis für die ganze fernere Entwicklung des Kindes hat.
Ein kleiner Junge befreit sich aus seinem seelischen Gefängnis
Dibs ist ein kleiner Junge ohne Kontakt zur Außenwelt. Bis zu seinem fünften Lebensjahr bleibt er eingesperrt in sein seelisches Gefängnis. Doch dann geschieht das Unerwartete: Im Alter von sechs Jahren ist er mit einem Mal aufgeweckt und lebensfroh.
Die Kinderpsychologin Virginia M. Axline gewinnt das Vertrauen des Jungen und hilft ihm, seine inneren Barrieren zu überwinden. Wie ihr das gelang, davon erzählt dieses berührende Buch.
Verhaltensauffälligkeiten und ihre Hintergründe
Kindliche Verhaltensformen wie Nägelkauen, Haareausreißen oder auffälliges Essverhalten sind fast immer Hilferufe an die Erwachsenen. Armin Krenz zeigt mit vielen Fallbeispielen, wie Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen die Botschaft hinter solchen Ausdrucksformen verstehen und ihren Kindern hilfreich zur Seite stehen können.
Werdende Eltern begleiten
Das Buch beschreibt auf der Grundlage der Bindungstheorie die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen schon während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Es geht u.a. um
- Ungewollte Schwangerschaft
- Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft
- In-vitro- Fertilisation
- Mehrlinge
- Früh-, Fehl- oder Totgeburt
- Psychische Erkrankungen von Vater oder Mutter
- Plötzlicher Kindstod
- Geburt nach sexuellem Missbrauch oder Vergewaltigung
Den Eltern helfen, eine sichere Bindung zum Kind aufzubauen
Auf Grundlage der Bindungstheorie beschreibt der Auror die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen bei Symptomen im Säuglings- und Kleinkindalter. Es geht u.a. um
- Essstörungen, Schlafstörungen
- Schreistörungen, exessives Schreien
- Bindungsstörungen
- Vernachlässigung, Gewalterfahrung
-Wachstumsverzögerung
- Adoption und Pflegekinder
- gesteigerte Wutanfälle
- oppositionelles Verhalten, aggressives Verhalten
- Angst- und Panikstörungen
- Trennungsprobleme
Die Bindung zwischen Kindergartenkind, Eltern und weiteren Bezugspersonen stärken
Das Buch beschreibt-auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Beratungs- und Therapiebeispielen, die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen im Kindergartenalter. Es geht u.a. um
- Schlafstörungen
- Wachstumsverzögerungen
- Adoption und Pflegekinder
- Aggression und Wutanfälle
- Väter oder Mütter mit psychischer Beeinträchtigung
- Trennungsprobleme,Scheidung und Tod
- Übersteigertes Bindungsverhalten
Grundschulkindern zu einem sicher gebundenen Start verhelfen
Das Buch beschreibt- auf der Grundlage der Bindungstheorie und mit ausführlichen Therapiebeispielen, die Möglichkeiten rechtzeitiger Hilfe und Interventionen im Grundschulalter. Es geht u.a. um
- Hyperaktivitäts- und Aufmerksamleitsstörungen (ADHS)
- Schlafstörungen
- Panikanfälle und Trennungsängste
- Leistungsversagen und -verweigerung
- Besondere Probleme von Adoptions- und Pflegekindern
- Aggressionen und Störungen des Sozialverhaltens
- Probleme der Kinder bei Vätern oder Müttern mit psychischer Beeinträchtigung
- Erfahrungen von körperlicher, sexueller und emotionaler Gewalt
- Abhängigkeit und suchtartigen Konsum von Medien
- Verlust einer Bindungsperson
Vom Säugling bis zum Altenheimbewohner-jeder kann emotionale Gewalt erfahren
Die Beiträge aus Forschung, Klinik und Prävention zeigen einerseits die Ressourcen für Wachstum durch sichere Bindungserfahrungen auf, andererseits verdeutlichen sie die traumatischen Auswirkungen von emotionaler Gewalt in unterschiedlichen Situationen und Lebensaltern und diskutieren Möglichkeiten der Prävention und Hilfe.
Sichere Bindungserfahrungen sind geprägt von Feinfühligkeit, Respekt, Anerkennung, Unterstützung und Wertschätzung sowie von Hilfe in Notsituationen. Wenn Menschen eine solche sichere Bindung erfahren, wachsen sie in ihrer Persönlichkeit zu gesunden Menschen heran, die den Anforderungen des Lebens normalerweise gut gewachsen sind.
Dagegen ist es immer noch wenig bekannt, wie stark Erscheinungsformen von emotionaler Gewalt – etwa in Eltern-Kind-Beziehungen, Familien, Partnerschaften und am Arbeitsplatz – die körperliche, psychische und soziale Entwicklung eines Menschen, besonders im Kindesalter, zu traumatischen Folgen führen können.
Ablehnung bis zur emotionalen Vernachlässigung, Zurückweisung, Kränkung, beharrliches Schweigen, Demütigungen und Hass können solche emotionalen Gewalterfahrungen sein, die von Menschen ähnlich intensiv und schmerzlich erlebt werden wie körperliche und sexuelle Gewalt.