Traumazentrierte Fachberatung

 

"Ich glaube, das der Kern jeder Traumatisierung in extremer Einsamkeit besteht. Im äußeren Verlassen sein. Damit ist sie häufig, bei Gewalttaten immer, auch eine Traumatisierung der Beziehungen und der Beziehungsfähigkeit. Liebevolle Beziehungen werden unerlässlich sein, um überhaupt von einem Trauma genesen zu können."

(Michaela Huber 2007, Psychologische Psychotherapeutin, Ausbilderin in Traumabehandlung)

 

Was ist ein Trauma?

Der Begriff Trauma stammt aus dem griechischen und bedeutet Wunde. Trauma ist eine tiefgreifende, seelische Verletzung/Wunde.

Der Begriff Trauma (Mehrzahl Traumata) bedeutet psychische Ausnahmesituation („Psychotrauma“). Ausgelöst durch überwältigende Ereignisse ( z.B. Gewalttat, Krieg oder Katastrophe), die eine Bedrohung für das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Betroffenen oder einer nahestehenden Person darstellt.

Was ist Traumaberatung?

Traumaberatung versteht sich als eine Beratungsform, die behutsam, beziehungs- und ressourcenorientiert in einer wertschätzenden und sicheren Umgebung arbeitet. Mit ihr werden stabilisierende sowie selbstheilende Kräfte angeregt. Betroffene Personen erhalten Unterstützung für die Bewältigung des Alltags sowie bei der Kontrolle der Symptome. Die Traumaberatung verzichtet auf eine direkte Traumakonfrontation!!

Besonders das Wissen über Psychotraumatologie, welche die Lehre von psychischen Traumafolgen umfasst, sowie ein Verständnis von neurophysiologischen Prozessen sind für Betroffene von großer Bedeutung, da sie das Trauma besser nachvollziehen können und so die Traumabewältigung beschleunigt werden kann.

Die Traumaberatung beschäftigt sich im Kern mit dem Aufbau einer professionellen Beziehung sowie der Schaffung ressourcenorientierter Selbstheilungsprozesse. Hierbei geht die Traumaberatung lebens- und alltagsorientiert vor, d.h. die hilfesuchende Person wird in ihrem Umfeld betrachtet. Dadurch lernen Betroffene, einen Zugang und die Kontrolle über die eigenen Gefühle und Erfahrungen (wieder) zu erlangen. Traumaberatung ist eine Hilfsform, die sowohl nach einem Monotrauma (einmalig, unvorhersehbares Ereignis) als auch bei komplexen Traumafolgestörungen eingesetzt werden kann. Dabei kann die Traumaberatung als Unterstützung vor, begleitend (nach entsprechenden gemeinsamen Absprachen) oder während einer Traumatherapie in Anspruch genommen werden.

Ein Schwerpunkt meiner Arbeit sind beratende Gespräche mit Müttern, die Gewalterfahrungen während der Geburtshilfe erlebt haben. Es ist bekannt, dass (je nach Quelle* und Definition) 10-50 % der werdenden Mütter Gewalt während der Geburt im Kreißsaal erleben.

* z. B. WHO, Mother Hood e.V

Durch eine traumasensible und ressourcenorientierte Beratung können die Mütter wieder mehr Sicherheit im Umgang mit ihrem Kind erleben.

Nähere Infos zu diesem Thema:

http://www.traumageburteV.de/

https://www.greenbirth.de

schatten-und-licht.de

 

 

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Meike Evers
Moorstraße 6
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